“ES GIBT NICHTS GUTES, AUSSER MAN TUT ES”

DAS KLINGT SO SCHÖN PLAKATIV.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es…

Wann und wo tun wir gutes? Gut ist auch immer Betrachtungssache. Wo es ums Gutes tun geht da geht es um die innere Einstellung, um eine Herzensangelegenheit.

Gutes Tun… jeden Tag eine gute Tat, ist nicht nur ein alter Pfadfinderspruch. Wer sich daran hält, bringt Freude in die Welt. Dabei geht es nicht um einen selbst, sondern um den anderen. Jeden Tag eine gute Tat, erscheint mir ein guter Ansatz zu sein. Aber der will vielmehr eingeübt sein., dass es nicht nur bei einer guten Tat bleibt. Gute Taten spiegeln sich wieder in den vielfältigen Begegnungen untereinander. Jeden Tag eine gute Tat… ist für mich inspiriert aus dem Predigttext.

Römer 12,9–21 LUT84

Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an. Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft. Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht. Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden. Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den geringen. Haltet euch nicht selbst für klug. Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.« Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« . Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Wie ist das denn mit dem Gutes tun. Ich denke im Großen und Ganzen können wir doch auf etliches verweisen, was gut ist in unserem Leben im Miteinander und mit den meisten Menschen denen wir begegnen. Wir leben ja hoffentlich nicht mit jemand im Krieg.

Aber. Da, ich habe es getan. Ich stelle mit diesem „aber“ eben gesagtes in Frage. Warum? Weil es nötig ist unser Leben aus dem Blickwinken des Glaubens zu sehen und nicht nach dem was wir gerade fühlen.

1. Liebt - steht in unserem Text

Was ist Liebe? sie ist den Menschen zugewandt, die uns sehr nahe sind, der Ehepartner, die Familie vielleicht die Verwandtschaft? Die Nachbarn oder Arbeitskollegen? Die Leute im Haus, wie sieht es da aus?

Wir sind einfach oft nicht in der Lage Gutes zu denken oder zuzutrauen. wir haben Erfahrungen gemacht und warum sollte jemand sein Verhalten plötzlich ändern? warum sollte ich die Beziehung und unser gegenseitiges neu denken? Die Schublade in der er oder sie steckt ist doch so bequem. Den ganzen Schalmassel wieder vorkramen ausräumen, dass mach keinen Spaß. Da kommt so viel wieder hoch. Es ist wie aufräumen, den Keller, die Garage, den Wäscheschrank das Arbeitszimmer, das Kinderzimmer. Es sammelt sich so viel an. Und wenn da alles so seinen Platz hat, ist das doch auch gut so da kann auch manches verquer drin stecken...

Die Liebe… ja auf die Liebe kommt es an. Gott ist nicht der liebe Gott, aber der Gott der liebt. Das zeigt er uns am deutlichsten am Kreuz Jesu.

Noch mehr, er will, dass wir lieben. angesteckt angestachelt, inspiriert von seiner Liebe.

Der Kirchenvater Augustin, ihm wird ein Spruch nachgesagt: “Liebe, und dann was du willst”

Liebe ist ein großes Thema in der Bibel. Die Liebe, deine Liebe, sie sei ohne Falsch… gibt es da begründete Zweifel? Hass ist dagegen das ganze Gegenteil, hasst das Böse auf der ganzen Linie auf der ganzen Bandbreite… lass dich gar nicht erst auf das Böse ein! auch nicht mit dem kleinen Finger… wie schnell entstehen Gedanken und Worte die nicht vom guten geprägt sind? was ist dem entgegen zu setzen? Hänge dem guten an! bleibe am Wort Gottes bleibe an deinem Herrn Jesus Christus, folge ihm und lass dich von ihm anleiten gutes zu denken und zu tun.

Unser Abschnitt steht unter der Überschrift, das Leben der Gemeinde, Also Leute, das geht uns alle an, mich eingeschlossen.

Die Liebe untereinander sei herzlich… Ehren wir einander? Wertschätzen wir einander? Seien wir dankbar für einander. Jeder von uns ist ein Teil der Gemeinde Jesu, seid also nicht zu träge. Mancher denkt vielleicht auch: „wollen wir nur nicht zu viel loben, dann steigts auch keinem zu Kopf…“ naja. vielleicht wir deshalb auch zu wenig gesagt: „das war aber gut wie schön, dass du das gemacht hast… Danke!“

Das alles soll nicht in Zwang getan werden, sondern aus unserer Beziehung zu Gott.

2. Segnet

Im Lied Komm Herr segne uns, singen wir: “Segen kann gedeihen wo wir alles teilen schlimmen Schaden heilen, lieben und verzeihen.”

Segen kann erlangt werden in dem Gott uns segnet und in dem wir den Segen zugesprochen bekommen, gesegnet werden. Segen ist Gutes reden, Gutes wünschen, Gutes über einem aussprechen. In unserem Text geht es aber nicht darum, dass wir etwas bekommen, sondern dass wir etwas weitergeben: “Das Gute” um im Text und im Thema bleiben. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es also tun wir es und geben etwas weiter - Segen. wen? das ist die große Frage. vom Bibeltext her ist das ja ganz leicht und einfach. den Nächsten den anderen. Nicht nur den, den wir mögen, sondern den wir nicht mögen, den Feind, die Feinde die nach dem Leben trachten. die verfolgen ob mit Worten oder Taten ist letztlich egal. und das ist gar nicht so einfach. Segen kann nichts sein was ich aus Überheblichkeit heraus tue und mich hinstelle und lauthals verkünde, “Ich segne meine Feinde!”

Jesus sagt in Mt 5,44

Matthäus 5,43–48 LUT84

Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

Segnen. Die Feinde - segnet und flucht nicht. Das liegt viel näher das Fluchen, das Schlechte wünschen, das in “gleicher Münze heimzahlen...”

Dazu sind wir nicht aufgerufen. Und wer meint man könne nicht die Feinde segnen, rufe zu m Herrn rufe den Herrn an und bitte um Hilfe.

Wer ist fähig zum schlechten? Jeder! Wer ist fähig zum Guten tun? der sich von Jesus Christus anleiten lässt, der auf ihn und sein Wort hört.

Es geht um gelingendes Miteinander… Es geht um reden auf Augenhöhe. Es geht nicht um schlechtes wünschen und sagen auch nicht um schlechtes tun und verunglimpfen. Es geht um segnen um miteinander auf dem Weg zu sein und um Segen zu verbreiten und nicht zu vergelten.

3. Haltet Frieden

Frieden halten… für mich steigert sich der Text immer mehr. Nicht vergelten, sondern Frieden suchen seid auf Gutes bedacht gegenüber Jedermann.

Das fordert uns heraus. das geht nicht einfach von der Hand. da muss ich mich hinterfragen lassen, was tue ich wie rede ich, was will ich mit einer Rede erreichen?

Was soll Gottes Wort tun und erreichen? stehe ich mit meinem Leben und Worten in dem ich andere schlecht mache im Weg? es geht nicht darum Sünde gut zu heißen keineswegs. aber dem Menschen einen Weg eine Brücke bauen die er betreten kann, das ist dann schon besser. Ist möglich so viel an euch liegt habt mit allen Menschen Frieden. Wenn man das selber erlebt wie Unfrieden um einen herum herrscht und man selbst angegriffen wird, muss man sich schon beherrschen. Was kann man seinem Feind tun? Was kann man der Feindschaft entgegensetzen? Mein Herz, dein Herz gehört deinem Herrn du musst damit zu Christus gehen. abladen was bedrängt aussprechen was unerträglich ist Beten für den Feind ihm Gutes tun. die Rache auch wenn sie naheliegend erscheint steht uns nicht zu.

Ich kann für mich nicht die Hand ins Feuer legen und sagen mit wird das nie passieren, dass ich schlecht denke oder rede. aber auch das gehört zu meinem Herrn. Das muss ich ihm bringen, dass er mich erneuert. Das will er auch bei dir tun. Denn die Rache ist sein. Er wird vergelten, oder auch vergeben, wenn der Feind Buße tut. Was ist unser Part, was ist unsere Aufgabe? was kann was sollen wir dem Feind tun? Gutes. e

Da sind wir wieder beim Anfang: “Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.”

was wirst du tun, wenn du in die neue Woche startest?

Paulus der so viel negatives erlebt hat, gibt nicht auf, und er ruft uns auf:

Römer 12,21 LUT84

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Gebet

Lied Nr … Frieden wird werden Frieden auf Erden

Segen